Gutes Buch, jedoch für mich kein Psychothriller
Darum geht es:
Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt. Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst? Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt.
Meinung:
Nachdem ich so viel Gutes über den Autor gehört habe, wollte ich mich mit dem Buch „Die App“ selbst von ihm überzeugen.
Der Schreibstil war leicht, angenehm und anschaulich gestaltet. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Nachdem man auch Kapitel mit aus der Sichtweise von Linda liest war mir schnell klar, wohin die Richtung gehen wird.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Für mich war es jedoch kein Psychothriller, da der Nervenkitzel und die Spannung manchmal gefehlt haben.
Man hat viel über das Smart Home erfahren, wodurch die Aufmerksamkeit oft von der Entführung abwich.
Hendrik hat mir wiederrum gut gefallen. Er hat verbissen nach seiner Frau gesucht und nach jedem Grashalm gegriffen. Das hat ihn sehr authentisch und sympathisch gemacht.
Manchmal war ich jedoch etwas verwirrt, weil es ziemlich viele Protagonisten gab und manche nur angeschnitten wurden, aber keine wirkliche Rolle gespielt haben.
Fazit:
Ein interessantes Buch mit einem wichtigen Thema, welches, meiner Meinung nach, etwas mehr Spannung vertragen hätte.
4 von 5 Sterne
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Quelle von Cover, Klappentext und „Eckdaten“: Verlag
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